Konzept der Villa Ginkgo

Küche der Wohngemeinschaft So lange wie möglich im eigenen Zuhause - das ist der Wunsch der meisten Menschen - auch im hohen Alter oder in Zeiten, in welchen wir auf Hilfe angewiesen sind.
Je höher jedoch der Hilfebedarf, desto häufiger auch die Frage, wie lange dieser Wunsch noch erfüllt werden kann oder ob der Umzug in ein Pflegeheim notwendig wird. Seit einigen Jahren gibt es eine weitere Option - das Leben in einer Wohngemeinschaft.

In dieser leben in Greiz 7 Mieter in einer großen Wohnung zusammen. Sie zahlen Miete für das Zimmer inkl. Dusche/WC und die gemeinschaftlich genutzten Wohnflächen (z. B. Gemeinschaftsküche mit großzügigem Essbereich, Aufenthaltsraum und Wannenbad). Mit warmen, hellen Farben und einer Beleuchtung von mindestens 500 Lux, matten und rutschfesten Fußböden und wichtigen Orientierungshilfen wurde ein vertrautes Milieu geschaffen, das durch eigene Möbelstücke und Bilder von den Mietern individuell ergänzt werden kann.

Eine Wohngemeinschaft für Menschen mit einer Demenzerkrankung bedeutet auch die Integration in ein ganz normales Wohnumfeld, denn die Ausstattung und Tagesabläufe entsprechen einem Privathaushalt, z. B. Beteiligung an hauswirtschaftlichen Arbeiten (Kochen, Backen, Einkaufen, Blumenpflege, Wäsche legen etc.). Nicht das Ergebnis ist entscheidend, sondern die Bemühungen und Aktivitäten des Einzelnen. Auch immobile Menschen können (z. B. im Rollstuhl) am Tagesablauf teilhaben und mitwirken. Auch Haustiere sind willkommen.

Außerhalb der pflegerischen Leistungen werden die Mieter rund um die Uhr durch Alltagsbegleiter betreut. Die Präsenzkräfte gestalten den Tagesablauf mit den Mietern nach deren Betreuungswünschen und der jeweiligen Tagesform der Wohngemeinschaft.

Interessierte können 14 Tage Probewohnen, um zu testen, ob das Leben in einer solchen Gemeinschaft die passende Wohnform ist.